Kiezkirche. Pilgerkirche. Veranstaltungskirche.
Der Evangelische Kirchenkreis Barnim saniert und erweitert die Johanniskirche zu einem multifunktionalen Raum der Stille und Andacht und für die Begegnung und den Austausch von Menschen. Unabhängig von Bekenntnis und Kirchenzugehörigkeit sind hier alle willkommen, die den Ort für menschenfreundliche Aktivitäten nutzen wollen. Die Kirche bleibt weiterhin als solche gewidmet.
Nachhaltigkeit und zirkuläres Bauen
Der umgebaute Kirchenraum bietet eine moderne Infrastruktur, räumlich flexibel für Veranstaltungen mit bis zu 200 Personen. An der Ludwig-Sandberg-Straße entsteht ein Erweiterungsbau mit dem Foyer, einer Toilettenanlage, Verwaltungsräumen und einem Lager. Eine Rampe verbessert den Zugang für Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Das Gebäude ist ökologisch-nachhaltig konzipiert. Baumaterial und Konstruktionsweise entsprechen Prinzipien des zirkulären Bauens. Das Erdgeschoss entsteht in leimfreier Holz-Massivbauweise mit einer Fassade aus unbehandeltem Lärchenholz. Eine emissionsfrei betriebene Geothermie-Heizung und eine Photovoltaik-Anlage komplettieren das Vorhaben.
Beteiligung und Erprobung
Die Johanniskirche wurde seit 2012 nicht mehr von der Evangelischen Kirchengemeinde Eberswalde genutzt und drohte baufällig zu werden. Im Februar 2021 übernahm der Evangelische Kirchenkreis Barnim die Trägerschaft über die Johanniskirche. In einer mehrjährigen Erprobungszeit, die von der Bürgerbeteiligungsplattform "Forum Johanniskirche" begleitet wurde, fanden Lesungen, Konzerte, Poetry Slam, Theater, Austellungen und weitere Formate statt. Hier geht es zu den Dokumentationen der Bürgerbeteiligungsplattform "Forum Johanniskirche". Ebenfalls öffentlich ist das Betreiberkonzept zum Projekt. Hier werden unter anderem die drei Nutzungsarten (Kiezkirche – Pilgerkirche – Veranstaltungskirche) erläutert. Ein Animationsfilm des Berliner Architekturbüros adb veranschaulicht die Pläne. Der Film wurde anlässlich des Johannisfestes 2024 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Mit der Übergabe des Fördermittelbescheides durch Brandenburgs Infrastrukturminister Detlef Tabbert hat das Projekt „Forum Johanniskirche“ am 06.02.2025 offiziell begonnen.
Pressemitteilung zur Übergabe des Fördermittelbescheides
Umbau und Sanierung des Kirchengebäudes und die Erweiterung durch einen Anbau werden mit rund 2,54 Millionen Euro aus dem EFRE-Fonds der Europäischen Union als Projekt von strategischer Bedeutung gefördert. Die gesamten Projektkosten betragen ca. 5 Mio. Euro. Den Eigenanteil werden der Evangelische Kirchenkreis Barnim zusammen mit der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) aufbringen. Wir bitten daher herzlich weiterhin um finanzielle Unterstützung für den Erhalt der Johanniskirche und für die Umsetzung des Nutzungskonzepts und freuen uns über Ihre Spende:
Evangelischer Kirchenkreisverband Eberswalde
IBAN: DE48 5206 0410 0003 9017 42
BIC: GENODEF1EK1
Verwendungszweck: Johanniskirche
Spendenbescheinigungen werden ausgestellt, wenn Sie auch Ihre Adresse im Verwendungszweck angeben, an die wir die Bescheinigung senden können.
Eine Performance mit Masken vom Theater NADI
Johanniskirche Eberswalde
Ludwig-Sandberg-Straße 5
16225
Eberswalde
www.johanniskirche.com
Frei, um Spenden für das Projekt Offene Johanniskirche wird gebeten.
Es spielen: Jördis Wölk & Noriko Seki
Regie: Kenneth George
Maskenbau und Maskenspielberatung: Marco Cupellari & Sara Bocchini - Perpetuomobileteatro
Dramaturgische Beratung: Rita Ziegler
Kostüme: Heather MacCrimmon
Gefördert durch: MWFK Land Brandenburg
Die Inszenierung verbindet die Sprache des Körpertheaters und der Masken mit der Symbolik des Steins, um diesem eine „Stimme“ zu verleihen. Bewegungsbilder, Maskenspiel und musikalische Akzente erwecken die Geschichten und Erinnerungen, die in Steinen eingeschlossen sind, auf eine berührende Weise zum Leben.
Mit poetischen und bewegenden Bildern möchte Theater NADI Menschen inspirieren und anregen, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, in der Gegenwart Orientierung zu finden und Hoffnung für die Zukunft zu schöpfen.
„Du bist, woran du dich erinnerst.“
Mit Stein – Erinnerung und Hoffnung setzt Theater NADI seine künstlerische Auseinandersetzung mit der Beziehung zwischen Erinnerung und Identität fort, die in der Produktion „Triptychon | drei leere Seiten“ begann.
Zwei Darstellerinnen – die japanische Künstlerin Noriko Seki und die deutsche Darstellerin Jördis Wölk – erkunden die symbolische Kraft von Steinen als Speicher von Geschichte und Identität. Im Zentrum steht die Thematik des Umgangs mit der persönlichen Erinnerung, aber auch mit kollektiver Erinnerung und unsichtbar präsentem Gesichte zum Beispiel an Gedenkorten.
Die ortsspezifische Open-Air-Performance rückt auch das Thema der Versöhnung in den Fokus. Indem wir uns die Frage stellen: „Wie können wir uns mit unseren eigenen Geistern der Vergangenheit versöhnen? Kann der Akt der Versöhnung andauernde Gewalt- und Konfliktspiralen durchbrechen?“, möchte Theater Nadi eine Performance schaffen, die als künstlerisches Plädoyer für Verständigung und Frieden über kulturelle und sprachliche Grenzen hinweg dient.
Johanniskirche Eberswalde
Tino Kotte
Mobil: 0163 0813 296
Ludwig-Sandberg-Straße 5
16225
Eberswalde
E-Mail: johannis@kirche-barnim.de
Website: http://www.johanniskirche.com